Technip will mit Svante Carbon Capture-Technologie entwickeln

2022-07-02 09:44:05 By : Ms. Sue Zhou

Der Anlagenbauer Technip Energies und das auf Gasreinigung spezialisiete Unternehmen Svante wollen bei der Kohlendioxid-Abscheidung zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen sie Svantes Technologie zur Kohlenstoffabscheidung mit festen Sorptionsmitteln so weiterentwickeln, dass integrierte Lösungen vom Konzept bis zur Projektlieferung angeboten werden können.

(Bild: Gina Sanders - Fotolia)

Die Partnerschaft soll Möglichkeiten in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) sowie in der Russischen Föderation ausloten, wo die Technologie von Svante von Endkunden für industrielle Kohlenstoffabscheidungsprojekte ausgewählt wird. Dazu gehören Anlagen zur Produktion von Zement und Kalkstein, blauem Wasserstoff, sowie der Einsatz in Raffinerien, Petrochemie, Stahl, Ammoniak sowie Zellstoff- und Papieranlagen. Die Zusammenarbeit gilt weltweit für Anlagen zur Erzeugung von blauem Wasserstoff, die die SMR-Technologie (Steam Methane Reformer) von Technip Energies nutzen.

Die Anlagen zur Kohlenstoffabscheidung werden Svantes Feststoffsorbentien-Technologie nutzen, um Kohlenstoff direkt aus industriellen Verbrennungsabgasen abzuscheiden, und zwar als nicht-intrusive "End-of-the-pipe"-Lösung zur Herstellung von Kohlendioxid in Pipeline-Qualität. Mit der Technologie wird Kohlendioxid aufgefangen, konzentriert. Der Prozess zeichnet sich durch niedrige Durchlaufzeiten aus und nutzt proprietäre aktive Nanomaterialien, so genannte "Feststoff-Sorptionsfilter" zur Abscheidung.

Das Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid, zusammengefasst unter der englischen Abkürzung CCS für Carbon Capture and Storage, gilt als entscheidende Übergangstechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität – aber warum? Und wie funktioniert CCS eigentlich? Hier geht es zum Bericht.

Durch diese Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen erreichen, dass die Kapitalkosten für die Abscheidung von Kohlendioxid aus der industriellen Produktion deutlich sinkt. Dies ist eine Voraussetzung, um die weltweiten Netto-Null-Kohlenstoffziele zu erreichen. Nach Angaben der beiden Unternehmen seien sich führende Vertreter der Industrie, des Finanzsektors und der Regierungen einig darüber, dass bis 2040 mehr als 2.000 Anlagen zur Abscheidung und Beseitigung von Kohlendioxid installiert werden müssen. Dies entspricht der Inbetriebnahme von etwa 2 Anlagen pro Woche in den nächsten 20 Jahren.

Arnaud Pieton, CEO von Technip Energies, sagte: "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Svante bei ihrer neuartigen Technologie zur Kohlenstoffabscheidung für die Dekarbonisierung schwer abbaubarer Industrien, indem wir unser Know-how bei der gemeinsamen Entwicklung und Integration von Technologien sowie bei der Planung, Beschaffung und dem Bau von Kohlenstoffabscheidungsanlagen nutzen. Diese Partnerschaft verdeutlicht die wichtige Rolle, die industrielle Technologien bei der Beschleunigung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft spielen."

Der amerikanische Industriegas-Hersteller Air Products will die größte Anlage zur Produktion von blauem Wasserstoff der Welt bauen. Per CCS-Technologie sollen jährlich über 5 Mio. Tonnen Kohlendioxid abgeschieden und gespeichert werden. Hier geht es zum Bericht.

Claude Letourneau, Präsident und CEO von Svante, sagte: "Diese Partnerschaft mit Technip Energies wird es uns ermöglichen, unsere Entwicklungsanstrengungen auf den Aufbau einer skalierbaren Lieferkette für aktive Abscheidungsmaterialien zu konzentrieren, um ein breites Angebot an Lösungen für die Kohlenstoffabscheidung und -entfernung im Gigatonnen-Maßstab anzubieten. Svante baut derzeit seine kommerzielle Filterproduktionsanlage in Kanada aus. Bis Ende 2023 wird die neue Anlage über eine jährliche Kapazität zur Lieferung von Filtermodulen verfügen, die 3 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entfernen können, was der Projektlieferung von drei Anlagen zur Kohlendioxidabscheidung im Weltmaßstab von 1 Million Tonnen pro Jahr entspricht. In unserem fortlaufend aktualisierten Ticker informieren wir Sie über alle aktuellen Entwicklungen rund um das Thema Carbon Capturing.

Im Zuge der Dekarbonsierungsbemühungen will der Energiekonzern Shell künftig eine Adsorptionstechnologie des Chemiekonzerns BASF nutzen. Das "Sorbead" genannte Verfahren soll Teil des Shell-Portfolios für Carbon Capturing and Storage (CCS) werden.Zur Meldung (Bild: BASF)

Der französische Anlagenbauer Technip Energies wird die weltweit ersten Schiffs-Verladearme für flüssiges Kohlendioxid an Aker Solutions liefern. Der Auftrag ist Teil des Northern Lights Carbon Capture Projekts in Norwegen. Zur Meldung (Bild: Equinor)

Der Industriedienstleister Bilfinger übernimmt verschiedene Engineering-Leistungen für das Porthos-Projekt im Hafen von Rotterdam. Porthos gilt als eines der weltweit größten Vorhaben zur Abscheidung und Speicherung von CO2 aus der Industrie. Zur Meldung (Bild: Bilfinger)

Der Zementhersteller Heidelbergcement testet in Polen eine neue Technologie zur Abscheidung von Kohlendioxid. Der Test im Werk in Górażdże soll wichtige Erkenntnisse zur enzymbasierten Abscheidung bringen. Zur Meldung (Bild: Heidelbergcement)

Linde Engineering hat von der amerikanischen Behörde National Energy Technology Laboratory den Auftrag zum Bau einer großtechnischen Anlage zur Abscheidung von Kohlendioxid erhalten. Die Technologie wurde zusammen mit BASF und RWE im Kraftwerk Niederaußem getestet und weiterentwickelt. Zur Meldung (Bild: RWE)

Ein Konsortium um Ineos Energy und Wintershall Dea will die Speicherung von CO2 in der dänischen Nordsee unterstützen. Die Partner hoffen noch 2021 mit der Arbeit für das sogenannte Greensand-Pilotprojekt beginnen zu können. Zur Meldung (Bild: Wintershall Dea)

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entsteht derzeit eine Versuchsanlage, um in einem neuen Verfahren klimaschädliches Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Die Anlage soll dabei noch hochreines Kohlenstoffpulver produzieren und damit anderen Technologien überlegen sein. Zur Meldung (Bild: KIT)

Die schottische Regierung hat mit einer Gruppe von Nordsee-Ölproduzenten eine Vereinbarung zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid getroffen. Die Neccus-Alliance will künftig Emissionen im St. Fergus Gasterminal in der Nähe von Peterhead speichern. Zur Meldung (Bild: 3dmentat – Fotolia)

Der britische Petrochemie-Konzern Ineos will bis 2045 am Standort Grangemouth 1 Mrd. Pfund investieren. Schwerpunkt bilden dabei Maßnahmen zur Dekarbonisierung. Bereits bis 2030 sollen massive CO2-Einsparungen erreicht werden. Bis 2030 will das Unternehmen über 60 % der Emissionen einsparen, bis 2045 soll das Netto-Null-Emissionsziel im Hinblick auf das Treibhausgas Kohlendioxid erreicht werden. Zur Meldung.. (Bild: Marcus - stock.adobe.com)

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