„Das Passagierflugzeug Fly Zero – das mit flüssigem Wasserstoff betrieben wird – wird 279 Passagiere von London nach San Francisco befördern können – ohne Zwischenlandung oder Treibhausgasemissionen.“Dies ist das ehrgeizige Ziel des Aerospace Technology Institute (ATI) in einer aktuellen Pressemitteilung, die die Pläne hinter dem wasserstoffbetriebenen Passagierflugzeug Fly Zero vorstellt.Der über 8.000 Kilometer lange Flug, der normalerweise 2,75 Tonnen CO2-Äquivalente pro Passagier freisetzen würde, kann damit künftig emissionsfrei werden, wenn das staatlich geförderte Projekt Fly Zero seine Pläne für ein wasserstoffbetriebenes Passagierflugzeug verwirklicht.Laut der Pressemitteilung erwartet ATI, dass das Wasserstoffflugzeug Mitte der 2030er Jahre billiger zu betreiben sein wird als herkömmliche Düsenflugzeuge.ATI glaubt, dass flüssiger Wasserstoff dreimal so viel Energie pro Kilogramm freisetzen kann wie erdölbasierter Düsentreibstoff und 60 Mal mehr als bestehende Batterietechnologie.Im Zusammenhang mit der Entwicklung von Fly Zero wurden die Schlüsseltechnologien identifiziert, die für das zu realisierende Projekt entwickelt werden müssen:Anfang 2022 wird ATI detaillierte Berichte aus dem Projekt veröffentlichen, in denen drei verschiedene Arten von Wasserstoffflugzeugen, eine Roadmap zur Entwicklung der erforderlichen Technologien, Marktstudien und eine Nachhaltigkeitsstudie beschrieben werden.Daher wird ATI den Schleier in Sachen Fly Zero vorerst nur teilweise lüften.Sie schreiben in der Pressemitteilung, dass der Treibstoff in drei kryogenen Tanks gelagert wird – einer hinten am Rumpf und zwei kleinere Tanks an den „Wangen“ des Rumpfs vor den Flügeln.Die Tanks an der Vorderseite des Flugzeugs stabilisieren das Flugzeug auch, wenn der Wasserstoff verbrannt wird.Der Kraftstoff muss bei minus 250 Grad Celsius gelagert werden.Das Flugzeug wird eine Spannweite von 54 Metern haben und so dimensioniert sein, dass es Flüge verschiedener Art durchführen kann:„Aufgrund ihrer Größe kann Fly Zero sowohl mit einem einzigen Gang als auch als breiteres Flugzeug mit mehreren Gängen eingesetzt werden.Die Aufgaben, für die das Flugzeug ausgelegt ist, machen 93 Prozent der CO2-Emissionen des Luftverkehrs aus, schreibt ATI in einer Pressemitteilung.Die Vorsitzende von Jet Zero Emma Gilthorpe, die 150 Millionen der insgesamt 23 Milliarden NOK des ATI-Fonds verwaltet, sagt:- Die Forschung von ATI unterstreicht das Potenzial der Wasserstofftechnologie im Zusammenhang mit dem grünen Übergang.Die Wasserstofftechnologie scheint bereit zu sein, eine entscheidende Rolle bei der grünen Transformation des Luftverkehrs zu spielen.Dieser Artikel wurde zuerst auf Ingeniøren veröffentlicht.