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2022-09-17 09:04:44 By : Mr. Jenson Yang

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Die Kommune prüft Möglichkeiten, um den Energieverbrauch zu senken. Eine Möglichkeit wäre eine Solaranlage am Freibad.

Schon als die Gasheizung für die Warmwasserduschen im Gundelsheimer Freibad erneuert wurde, hatte Stadtrat Armin Englert (SPD) den Antrag gestellt zu prüfen, wie das Wasser über eine Solaranlage beheizt werden könne. Nach einer Begehung im Vorfeld der Sitzung des Technischen und Umweltausschusses (TUA) mit Projektleiter Andreas Maier von der Ingenieursgesellschaft Seidel aus Mannheim steht nun fest: Möglich wäre eine thermische Vakuum-Röhren-Solaranlage mit 18 Quadratmetern für knapp 20.000 Euro auf dem Flachdach im Eingangsbereich zwischen Kassenhäuschen und ehemaliger Bademeisterwohnung.

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Freibäder im östlichen Heilbronner Landkreis ziehen teilweise eine positive Saisonbilanz und freuen sich über Rekorde. Was geschieht nach Saisonende eigentlich mit dem Wasser in den Becken?

Darüber könnten rund 70 Prozent der benötigten Energiemenge abgedeckt werden. Auf Nachfrage von Reinhold Lustig (CDU) erläuterte der Diplomingenieur in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass beim diesjährigen Gesamtverbrauch von 40.000 Kilowattstunden (kWh) und dem aktuellen Preis von 7,31 Cent pro kWh eine jährliche Einsparung von 1700 Euro möglich wäre.

Lustigs Vermutung, dass die Anlage 15 Jahre laufen müsse, "damit sie sich überhaupt rechnet", ließ er nur in der reinen Investitionsrechnung gelten. Dem pflichtete Englert bei: "Es geht auch um die Vorbildfunktion, dass man CO2 einspart."

Zum Vorschlag von Jürgen Koß (LUB), die neue Gasheizung weiter zu nutzen und statt einer thermischen Anlage Photovoltaik (PV) zur ganzjährigen Einspeisung ins Stromnetz zu installieren, sagte Maier: "Für PV bräuchten wir eine viel größere Fläche." Der TUA beauftragte ihn einstimmig, die Umsetzung der thermischen Anlage an vorgeschlagener Stelle zu prüfen. Lob gab es für Pläne der Firma Schäfer Bau GmbH, ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zu errichten, um städtische und private Gebäude mit Nahwärme zu versorgen.

Marc Dollinger von der Firma Enerpipe erläuterte die technischen Bedingungen, etwa die Verlegung im offenen Rohrgraben. Wie Rudolf Schäfer und sein Sohn Marc betonten, sei viel Biomasse über den von ihnen betriebenen Häckselplatz in Tiefenbach vorhanden, sicher aber auch weiteres Holz erforderlich.

Ob, wie zunächst geplant, eine Anlage auf dem Firmengelände in der Heilbronner Straße entstehen soll oder wegen des Wärmeverlustes mehrere, zusätzlich etwa an Schloss, Schule oder der Brücke zur B 27, werde die derzeit bei potentiellen Nutzern in Umlauf gebrachte Datenerhebung ergeben.

Die Schlossbeleuchtung und der Brunnen vor dem Rathaus sind bereits abgeschaltet. Nun ließ Corinna Ambiel vom Bauamt Vorschläge zum Energiesparen folgen. Einstimmig empfahl der TUA dem Gemeinderat die Umsetzung der Maßnahmen ohne Kosten - dazu gehört die Absenkung der Raumtemperatur in Büroräumen, die Beleuchtung nur zu Weihnachtsmarktzeiten oder der Verzicht auf Weihnachtsbäume in Rathaus und Bauhof.

Inwiefern beispielsweise auf LED umgerüstet wird, soll in der Haushaltsstrukturkommission festgelegt werden. Ob die Straßenbeleuchtung von ein bis fünf Uhr abgeschaltet wird, soll im Gemeinderat diskutiert werden. Koß regte an, auch den Fuhrpark zu überprüfen.

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